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Phototechnik aus Jena, Dresden und Görlitz
Der VEB Feinoptisches Werk Görlitz in den 1970er Jahren
Viele Neukonstruktionen gab es aus dem VEB Feinoptisches Werk Görlitz in den 70er Jahren nicht mehr. Dafür wurde intensiv an qualitativen und quantitativen Gesichtspunkten gearbeitet. Der Aufbau des Kamerakombinates "Pentacon" läutete ein neues Zeitalter ein. Der VEB Feinoptisches Werk Görlitz war zwar bereits seit 1968 in dieses Kombinat integriert, doch erst Anfang der 70er Jahre fiel die Entscheidung, das seit einem Dreivierteljahrhundert verwendete Markenzeichen "Meyer-Optik" fallenzulassen und die Objektive dem Namen des Kombinates nach schlicht in "Pentacon" umzubenennen. Objektiv- und Kamerabau sollten nun als eine Einheit nach außen hin auftreten – so wie es schließlich fast durchweg auch in der japanischen Photoindustrie der Fall war, wo die Kamerahersteller gleichzeitig die eigenen Objektive fabrizierten. Und mit dem großen Erfolg der Praktica-L-Reihe stieg auch die Nachfrage nach Normal- und Wechselobjektiven enorm an. Um die geforderten Stückzahlen leisten zu können, wurde in der Görlitzer Arndtstraße zwischen 1968 und 1970 ein neues großes Optik-Fertigungsgebäude errichtet.
Oben das neue Gebäude Arndtstraße im Bau [Bild: Kurt Heine, Deutsche Fotothek, Datensatz 90104596]. Unten im Sommer 2022.
Prüfung und Montage von Objektiven im VEB Feinoptisches Werk Görlitz im Juni 1975 [Aufnahmen: Ulrich Häßler, Bundesarchiv, Bilder 183-P1002-403 und 183-P0630-415].
Was die weitere qualitative Verbesserung der Görlitzer Objektive angeht, so muß die Einführung der Mehrschichtvergütung genannt werden, die eine spürbare Anhebung der Lichtdurchlässigkeit mit sich brachte sowie den Bildkontrast verbesserte. Gerade bei viellinsigen Objektiven wie dem Vierzehnflächner Pentacon 2,8/29 mm machte sich das positiv bemerkbar. Die dazu nötige Technologie war zuvor im VEB Carl Zeiss Jena entwickelt worden und der VEB Feinoptisches Werk Görlitz hatte 1975/76 eine Dokumentation des Verfahrens erworben.
Oben ist die speziell für die Mehrfachbeschichtung angeschaffte Anlage des Typs B90 vom VEB Hochvakuum Dresden gezeigt, die in der Lage war, die genaue Schichtdicke des aufsublimierten Magnesimfluorids bzw. Zirkoniumdioxids photometrisch zu messen und den Vorgang bei Erreichen des Sollwertes selbsttätig zu beenden [Nach: Appelt: Fotografen, Kamerahersteller & Meyer-Optik sowie der VEB Feinoptisches Werk Görlitz (1843 – 1991), S 201.]. Im gleichen Zeitraum, in dem diese MC-Beschichtung eingeführt wurde, fand zudem über mehrere Zwischenschritte hinweg eine äußerliche Umgestaltung der Objektivfassungen statt, was am Ende zu einem mit den Zeissobjektiven jener Epoche vereinheitlichten Erscheinungsbild der Normal- und Wechselobjektive führte.
Oben sieht man die gestalterische Evolution, die das Oreston 1,8/50mm von 1965 ausgehend während der 1970er Jahre durchgemacht hat. Sie steht stellvertretend für das optische Erscheinungsbild auch der anderen Objektive dieses Herstellers. Die beiden Varianten mit Kreuzrändelfassung haben bereits eine Mehrschichtvergütung.
Als 1970 die Praktica L Reihe in den Photogeschäften auftauchte, war gerade jene Fassungsgestaltung mit den feingeriffelten Griffmulden in den Einstellringen aktuell, wie sie hier noch einmal an zwei zeitgenössischen Wechselobjektiven gezeigt ist. Nur etwa fünf bis sechs Jahre wurden die Objektive so gebaut, bis sie von den Kreuzrändelfassungen abgelöst wurden. Das oben abgebildete Pentacon 2,8/100 mm hat allerdings diese Umstellung meines Wissens nicht mehr erlebt, weshalb die jüngsten Exemplare dieses Objektivs das hier gezeigte Erscheinungsbild haben dürften. In dieser Fassungsgestaltung gab es aber immerhin Versionen mit Blendenelektrik für die neue Praktica LLC sowie mit einer innenausgelösten Springblende für die Exakta RTL1000. Das gilt auch für das 29er Weitwinkel, das freilich mindestens bis in die Wendezeit hinein hergestellt worden ist.
Die verschiedenen Fassungsgestaltungen, die das Orestegor bzw. Pentacon 4/200 während seiner mehr als 25-jährigen Herstellungszeit durchlaufen hat: Ganz links die Zebraversion der 60er Jahre, in der Mitte die erste und die zweite Hälfte der 1970er Jahre und rechts diejenige der 1980er Jahre.
Aber auch der innere Fassungsaufbau wurde immer wieder verändert und vereinfacht. Es wurde weniger massives Aluminium eingesetzt und die Anzahl der Kleinteile immer weiter verringert. Ziel war es, das Normalobjektiv (und im Gleichklang auch die Wechselobjektive) so rationell wie möglich zu fertigen, denn die Praktica L-Reihe entwickelte sich zum Millionenseller und die überwiegende Zahl dieser Kameras wurden mit dem Pentacon 1,8/50 ausgeliefert. In der Version mit Druckblende kostete es 183,- Mark und mit zusätzlicher Blendenelektrik 230,- Mark.
Wesentlichen Anteil an der in den 70er Jahren immer weiter getriebenen Rationalisierung der Fertigung der Pentacon-Objektive hatte die ausgeklügelte Blendenmechanik, die mit sehr wenigen bewegten Teilen auskam und sich gut justieren ließ. Das war aber genaugenommen nur ein Nebeneffekt, denn das eigentliche Ziel dieser neuen Druckblendenmechanik war, die sogenannte Schließzeit zu verkürzen bzw. genau einzuhalten. Die Druckblende an M42-Objektiven, wie sie mit der Praktica FX2 1956 eingeführt wurde, funktionierte ja ursprünglich so, daß sich mit zunehmendem Durchdrücken des Auslösers die Blende sukzessive schloß (daher der Name). Mit der Praktica L-Reihe wurde diese Art der Blendenbetätigung aufgegeben. Bei dieser Kamera wird beim Spannen des Verschlusses gleichsam ein weiterer Federspeicher gespannt, der beim Auslösen freigegeben wird und die Blende selbsttätig und ruckartig schließt. Der Vorteil ist, daß dadurch Kräfte zum Schließen der Blende nicht an den Auslöser weitergegeben werden und die Druckblende damit zur Automatischen Springblende wird. Dazu muß aber sichergestellt sein, daß der Blendenmechanismus dem Federspeicher auch schnell genug folgen kann damit die Blende auch wirklich auf den Arbeitswert geschlossen ist, sobald der Verschluß beginnt abzulaufen. Mit dem sichelförmigen Mitnehmer der neuen Konstruktion (Bauteil 8) war diese Forderung nun erfüllt. Dessen Hub wurde durch eine bewegliche Kurve (18) gesteuert, die mit dem Blendenring verbunden war (18a) und damit direkt ein Maß für die eingestellte Blendenöffnung bildete. Patentiert wurde diese Konstruktion unter der Nummer 88.253 am 25. Januar 1971. Jörg Wonneberg, Friedhelm Spanke und der bereits mehrfach erwähnte Wolfgang Krause werden als Urheber benannt.
An diesen zwei Versionen des Pentacon 2,8/29 mm erkennt man die Umgestaltung der manuellen Abblendung. Das linke hat noch die Abblendtaste der Zebra-Ära, das rechte bereits den bekannten Abblendschieber. Der wandelte die Automatische Druckblende dauerhaft in eine Rastblende um, womit das Objektiv auch an älteren Kameras ohne Blendenautomatik verwendet werden konnte. Beim alten Typ hätte dazu zeitgleich mit dem Auslöser auch die Abblendtaste gedrückt werden müssen. Da die beiden Weitwinkel ansonsten dieselben äußeren Gestaltungsmerkmale aufweisen, läßt sich die Umstellung der Abblendsysteme also bei einer Seriennummer etwas über 8 Millionen verorten.
DDR-Objektive made in Romania
Um die geforderten hohen Stückzahlen zu ermöglichen, wurde während der 70er Jahre sukzessive eine zusätzliche Fertigung von Normal- und Wechselobjektiven bei der rumänischen Firma Întreprinderea Optică Română (IOR, Bukarest) aufgebaut. Leider war bislang wenig an zuverlässigen Informationen darüber zu finden, welche Typen das waren und in welchem Umfang dort produziert wurde, da diese Fremdproduktion in der DDR offenbar wenig thematisiert worden ist. Aus dem oben wiedergegebenen Artikel aus dem rumanischen Parteiblatt "Scînteia" vom 4. Juni 1977 geht jedoch hervor, daß Anfang des Jahres 1977 bereits das einmillionste Objektiv von IOR an Pentacon geliefert wurde [Danke an Wei Dai, China, für das Material]. Anlaß war offenbar der bevorstehende Staatsbesuch des rumänischen Machthabers Nicolae Ceaușescu in der DDR, bei dem dieser zusammen mit Erich Honecker unter anderem das Pentacon-Werk besuchte und sich beide auf eine weitere Intensivierung der Kooperation einigten [Vgl. dazu Háromszék Megyei Tükör vom 11. Juni 1977 sowie Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1976-1977, Seite 495.].
Ceaușescu (links) beim Staatsbesuch in der DDR 1977, der die beiden Machthaber auch nach Dresden geführt hatte, hier abgelichtet in der Karl-Marx-Allee in Berlin [Aufnahme: Günter Ackermann, Deutsche Fotothek, Datensatz 90026925].
Nach Aussagen rumänischer Photofreunde sollen in der folgenden Zeit neben dem oben genannten Pentacon 1,8/50 und dem Domiplan 2,8/50 auch die Pentacon-Wechselobjektive 2,8/29 mm und 2,8/135 mm (zusätzlich) in Bukarest gefertigt worden sein, sowie in den 80er Jahren die Pendants Prakticar 2,8/28 und 2,8/135. Auch das erst 1978 eingeführte Pentacon auto 4/200, das unten genauer beschrieben ist, soll vollständig aus Rumanien stammen. Doch diese Angaben sind unsicher. Selbst ehemalige Pentacon-Mitarbeiter sind sich über den genauen Umfang dieser Fremdfertigung in Rumänien nicht im klaren. Es scheint sogar so zu sein, daß selbst die Gravur „Made in German Democratic Republic“ nichts über die wirkliche Provenienz der Objektive aussagt.
Diese beiden Exemplare des Pentacon electric 2,8/29 mm sind in Bezug auf die Seriennummer nicht einmal 7000 Stück voneinander entfernt. Sie sind also gewissermaßen aus derselben Zeit. Trotzdem ist nur das linke mit "German Democratic Republic" gekennzeichnet, das rechte aber nicht. Ob sich daraus jedoch die logisch erscheinende Schlußfolgerung ableiten läßt, das linke Exemplar sei in Görlitz gefertigt worden und das rechte in Bukarest; das freilich ist nach wie vor nicht gewiß.
Pentacon auto 4/200
Dieses Teleobjektiv muß man wohl als letzte Neukonstruktion aus dem traditionsreichen Görlitzer Hause bezeichnen, die wirklich auf den Markt gebracht wurde. Dabei befinden wir uns gerade einmal im Frühjahr 1979. Nichtsdestoweniger ist dieses Zweihunderter ein großer Wurf. Es handelt sich nämlich nicht wie vielfach angenommen um das alte Orestegor 4/200, das lediglich in eine neue Fassung eingebaut wurde, sondern um eine Neukonstruktion, die auf dem alten Typ basierte. Der auffälligste Unterschied ist, daß das letzte Element etwa dreimal so dick ist, als bei der Vorgängerversion. Das Resultat der Überarbeitung ist ein nochmaliger Zuwachs an Bildleistung. Das Pentacon auto 4/200 besitzt ein wirklich sehr feines Auflösungsvermögen und nur geringe chromatische Querabweichung (keine Farbsäume). Zudem wirkt sich die neu hinzugekommene Mehrschichtvergütung bei fünf einzelnstehenden Linsen sehr positiv auf Reflexfreiheit und Brillanz aus. Auch wenn es mit 415,- Mark (462,- in der electric-Variante) fast doppelt so teuer ausfiel, als das Orestegor 4/200, so stand diesem Preiszuwachs auch ein deutlicher Gewinn an Bildqualität und Praktikabilität gegenüber. Die automatisch schließende Blende ist bei einer derart langen Brennweite ein großer Vorteil. Eine echte Gebrauchswerterhöhung also. Und schließlich war es immernoch nur halb so teuer, als das Jenaer Sonnar 2,8/200 mm (825,- Mark).
Und dann passiert es: Man sucht eigentlich nach etwas völlig Anderem und dabei taucht eine Patentschrift auf, die man nie gefunden hätte, wenn man sie gezielt habe finden wollen. Wer hätte schon gewußt, daß man nach einer Roswitha Kaiser hätte suchen müssen, um zur Urheberin dieses erstklassigen Objektives zu gelangen. Dabei bestätigt diese am 7. Juli 1976 angemeldete Schutzschrift Nr. DD126.323 meine bisherigen Annahmen und präzisiert sie in mancherlei Hinsicht.
Ich möchte allerdings vorausschicken, daß zwei Diskrepanzen zum tatsächlich gebauten Objektiv bestehen. Allem voran bezieht sich die Schutzschrift auf ein Teleobjektiv, dessen Brennweite "mindestens das Sechsfache der auszuzeichnenden Formatdiagonale beträgt". Das würde darauf hindeuten, daß ursprünglich ein Tele mit etwa 300 mm Brennweite angestrebt war, defacto aber das bisherige 200er durch eine Automatikversion ergänzt wurde. Daß trotzdem kein Irrtum vorliegt, erkennt man daran, daß das Augenmerk bei diesem Teleobjektiv gezielt darin lag, den Abstand der Blende von der Bildebene auf weniger als 40% der Brennweite zu begrenzen. Das war die Voraussetzung dafür, bei solch einem Teleobjektiv eine Blendenautomatik einführen zu können.
Normalerweise befindet sich bei solch langbrennweitigen Teleobjektiven die Blende aus Gründen der Bildfehlerbeseitigung immer nahe am vorderen, sammelnd wirkenden Systemteil. Hier muß die Blende aber einen sehr großen Durchmesser haben und ist außerdem weit von der Objektivanlage am Kameragehäuse entfernt, was beides den Einbau einer automatisch zuspringenden Blende unmöglich macht. Würde man aber den Blendenort einfach in Richtung des zerstreuenden Systemteiles verschieben, so hätte dies äußerst ungünstige Auswirkungen insbesondere auf die Korrektur der chromatischen Querabweichung, das heißt die Bilder für den roten, grünen und blauen Spektralbereich würden sich mit unterschiedlichen Größen überlagern. Frau Kaiser hat nun durch geschickte Glaswahl, bei der die für die Farbzerstreuung charakteristischen Abbeschen Zahlen der einzelnen Linsen in ein bestimmtes Verhältnis zueinander gebracht wurden, erreicht, daß einerseits die Blende weit Richtung Bildebene verschoben werden konnte und gleichzeitig die maximale Blendenöffnung auf 8,5% der Brennweite begrenzt blieb. Durch diese Maßnahme konnte im Pentacon auto 4/200 quasi dieselbe Blendenmechanik Verwendung finden, wie sie im Pentacon 1,8/50 bereits seit Jahren zu hunderttausenden eingesetzt wurde.
Es gibt noch eine zweite Diskrepanz zwischen der im Patent angegebenen Erfindung und dem tatsächlich umgesetzten Pentacon auto 4/200. Anders als in der Patentschrift angegeben, sind die Linsen zwei und drei nicht miteinander verkittet, sondern innerhalb der Fassung nur aneinandergepreßt. Wieso das so ist, kann ich nicht sagen, aber angesichts der Mehrschichtvergütung war das jedenfalls in Hinblick auf Reflexionsfreiheit unproblematisch. Ich glaube übrigens, daß es dem Pentacon auto 4/200 insgesamt sehr gut getan hat, daß Frau Kaiser ihre Konstruktion zwar ursprünglich für ca. 300 mm Brennweite ausgelegt hatte, das fertige Objektiv aber letztlich mit auf 200 mm reduzierter Brennweite herausgebracht wurde. Mit der Verkürzung der Brennweite wurden natürlich gleichermaßen die Auswirkung der chromatischen Fehler weiter verringert; und jene sind bei Teleobjektiven die besonders problematischen, weil sie eben im Gleichzug mit der Brennweite anwachsen. Langbrennweitige Objektive müssen daher besonders gut achromatisiert werden. Demgegenüber spielen aufgrund des engen Bildwinkels Bildfehler wie Astigmatismus, Wölbung und Koma eine untergeordnete Rolle. Nur auf die Verzeichnung muß der Konstrukteur aufgrund der extrem asymmetrischen Bauweise der echten Teleobjektive sorgfältig achtgeben. In all diesen Kategorien erreicht das Pentacon auto bzw. electric 4/200 eine hervorragende Leistung.
Ein Pentacon auto 2,8/35 (?)
Die Patentliteratur gibt uns auch Auskunft darüber, daß Hubert Ulbrich Mitte der 70er Jahre noch einmal ein 35mm Weitwinkelobjektiv entwickelt hatte (DD124.334). Die Lichtstärke sollte bei 1:2,8 liegen und das Objektiv mit sechs Linsen auskommen. Wesentlich am Konstruktionsgedanken war die Bikonvexlinse mit hoher Mittendicke hinter der Frontlinse. Damit konnte Ulbrich die außerachsialen Aberrationen in den Griff bekommen, die ansonsten bei lichtstarken Objektiven mit großen Bildwinkeln rasch erhebliche Ausmaße annehmen. Diese charakteristische Sammellinse mit großer Mittendicke taucht später auch noch bei anderen Herstellern auf (z.B. beim Minolta Rokkor 2,8/35mm).
Zu ebenjener Zeit, als Hubert Ulbrich sein Patent angemeldet hatte (14. Januar 1976), begann im Werk Saalfeld des VEB Carl Zeiss Jena gerade eine ausgesprochene Großserienherstellung des von Gerhard Risch und Utz Schneider im Jahre 1972 konstruierten und im Jahre 1974 patentierten Flektogons 2,4/35 mm (Patentveröffentlichung im August 1977). Dieses Weitwinkel kam bei einer um etwa 50% höheren Lichtstärke ebenso mit sechs Linsen aus, war hervorragend für eine Massenfabrikation ausgelegt und zeigte eine sehr vortreffliche Bildleistung. Kein Wunder also, daß Hubert Ulbrichs Erfindung in der Schublade verschwinden mußte.
Marco Kröger 2016
Letzte Änderung: 1. Mai 2024
Yves Strobelt, Zwickau
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